Mit Lehm bauen und die Umwelt schonen:

In der heutigen Zeit können wir viel dazu beitragen, die Umwelt zu schonen. Wir können unser Auto auf LPG (flüssiges Autogas) umrüsten lassen und so die Emissionen verringern. Wir können auch Solaranlagen auf unseren Hausdächern installieren lassen und so günstigen Strom aus Lichtenergie gewinnen. Wir können Müll trennen, Wasser sparen und auch umweltfreundlich bauen. Aus dem billigsten Baustoff der Welt – Lehm – lassen sich prächtige Häuser errichten, die auch eine lange Lebensdauer haben.

Lehmhausbau:
Viele Menschen legen heutzutage darauf Wert, die Umwelt zu schützen. Wer sich für den Lehmhausbau interessiert, sollte einmal umweltfreundliches bauen in eine Suchmaschine eingeben. Sofort erhält man tausende Websites und Angebote, die sich mit diesem interessanten Thema befassen. Was viele nicht wissen: Lehm wurde bereits vor Jahrhunderten von verschiedenen Völkern eingesetzt, um Häuser und andere Gebäude zu bauen. Noch vor etwa 100 Jahren wurden in ganz Mitteleuropa Lehmhäuser gebaut. Danach setzte allerdings ein Umschwung ein. Moderne Baustoffe wie Kalk, Gips und Zement wurden immer öfter eingesetzt und der Lehm erhielt langsam ein negatives Image. Dies kam vor allem daher, da man Lehm mit den modernen Baustoffen kombinieren wollte, es aber zu kleineren Problemen kam. Ab dem Ende des 19. Jahrhunderts wurden Baustoffe wie Gips, Zement und Kalk immer beliebter, was das Aus für den Lehm bedeutete. Heutzutage besinnt man sich aber wieder mehr auf den tollen Baustoff Lehm.

Stampflehmbauten zählen heutzutage zu den beliebtesten Lehmbauten. Bei der Verarbeitung sollte man darauf achten, dass man Stützen einbaut, so kann man die Tragbarkeit des Lehms deutlich erhöhen. Außerdem muss der Lehm vor der Verarbeitung erst aufbereitet werden. Für Stampflehmbauten benötigt man relativ viel Material und auch die Verarbeitung ist kompliziert. Am besten holt man sich also Hilfe von einem Lehmbau-Experten. Aus Lehmmörtel und Steinen kann man hochwertige Lehmbausteine herstellen, aus denen man anschließend stabile Wände machen kann. Eine weitere Möglichkeit, mit Lehm zu bauen, ist der Lehmleichtbau. Hierbei verwendet man unter anderem auch Stroh und Holzhackschnitzel. So wird die Lärm- und Wärmedämmung erhöht. Außerdem ist das Innere des Lehmhauses immer angenehm temperiert. Lehm kann aber nicht nur die Temperatur, sondern auch die Luftfeuchtigkeit regulieren und Schadstoffe binden.

Fachwerkhäuser gehören zu den nichttragenden Lehmbauten. Das Holzgerüst dient als zusätzliches tragendes Element. Der Lehm konserviert das Holzgerüst und macht es so für Jahrhunderte haltbar. Dies ist der Grund, warum es auch heutzutage noch so viele alte Fachwerkhäuser in gutem Zustand gibt.